Die zwei Musketiere

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Die zwei Musketiere – Band I
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Die zwei Musketiere – Band II
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Die zwei Musketiere – Band III
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Die zwei Musketiere – Band I
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Die zwei Musketiere – Band I

Die zwei Musketiere – Band I
Die zwei Musketiere – Band INameDie zwei Musketiere – Band I
Type (Ingame)Auftragsobjekt
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DescriptionDiese in Fontaine so beliebte Bestseller-Reihe erzählt eine Geschichte von Intrigen und Rache und davon, wie Gut und Böse miteinander verwoben sind.
...
Ein alter Mann mit leicht ergrautem Schläfenhaar legte vorsichtig sechs speziell angefertigte Musketenkugeln auf den Tisch und blickte mit seinen nahezu bereits erblindeten Augen auf das Geschwisterpaar vor sich.
„Sechs Kugeln. Reicht das?“, fragte der alte Mann.
„Ja, das reicht“, antwortete der Bruder.
Der alte Mann seufzte. Er hatte sein Versprechen erfüllt und sein in diesem Leben angesammeltes Wissen an die beiden Waisen weitergegeben, die fünfzehn Jahre zuvor vor seiner Tür zusammengebrochen waren.
Die Kunst des Schwertes, die Kunst der Schusswaffen, die Kunst der Täuschung ...
Wie man in ein Herrenhaus eindringt, ohne von den Wachhunden entdeckt zu werden, wie man Menschen im Schlaf umbringt, ohne Spuren zu hinterlassen, und wie man den Abzug betätigt, ohne zu zögern ...
„Sechs Kugeln, sechs Leben ...“, sagte der alte Mann zu sich selbst.
„Nein“, sagte die Schwester, „fünf Leben.“
„Einer Person werden wir zwei Kugeln verpassen.“
Der alte Mann sagte nichts. Er hatte niemals gefragt, warum die Geschwister ihn ausgewählt hatten, und er hatte auch niemals gefragt, was sie planten. Genau wie damals auch sein Lehrer ihn nicht gefragt hatte.
Aber der alte Mann empfand auch heute immer noch Mitgefühl für seine beiden Schüler. Was er mit seinen beiden nahezu blinden Augen im Laufe seines Lebens gesehen hatte, übertraf die Erfahrungen jedes anderen in der Stadt.
„Rache ist ein Weg ohne Rückkehr, meine Kinder“, sagte er, „und das Wissen, das ihr von mir gelernt habt, reicht aus, um euch ein reiches und erfülltes Leben zu ermöglichen.
Ich möchte nicht, dass ihr denselben Weg geht, den auch ich gegangen bin. Meine beiden Augen sind eine Strafe der Götter, die denen auferlegt wird, die Rache suchen.“ Er öffnete seine trüben Augen, so weit es ihm möglich war, um das Geschwisterpaar auf der anderen Seite des Tisches die Wahrheit sehen zu lassen.
„Wir wurden schon vor zwanzig Jahren ermordet“, sagte der Bruder, „und wenn wir diese sechs Kugeln nicht dorthin schießen, wo sie hingehören, dann werden wir nie wieder in das Reich der Lebenden zurückkehren können.“
Der alte Mann erwiderte nichts darauf. Er wusste schon damals, als er die beiden bei sich aufgenommen hatte, dass dieser Tag einmal kommen würde.
„Also gut ... Dann werde ich auch nicht länger auf euch einreden.“ Er stand sich auf seine Hände stützend auf. In diesen Tagen kostete ihm selbst eine solch kleine Bewegung große Mühen.
Dennoch wollte er auf die andere Seite des Tisches gehen und seine Schüler noch einmal umarmen. Er wusste, dass dies ihr letztes Treffen sein würde.
„Braucht ihr sonst noch etwas außer diesen sechs Kugeln?“, fragte der alte Mann schließlich.
„Nein“, sagte der Bruder.
Der alte Mann bemerkte, wie die Schwester an der Seite die Stirn runzelte. Er konnte es nicht sehen, doch er konnte es fühlen.
„Was ist, Iris?“, fragte der alte Mann. Er mochte Iris schon immer lieber, sie war einfühlsam und emotional, doch ihre Waffenhand zitterte nie.
„Ehrlich gesagt habe ich noch eine weitere Bitte“, sagte Iris, während sie auf das Blumenfeld des alten Mannes vor dem Fenster blickte.
„Kann ich einige der Regenbogenrosen pflücken, die du gepflanzt hast?“
...

– „Die zwei Musketiere“, Seite 224.

Die zwei Musketiere – Band II

Die zwei Musketiere – Band II
Die zwei Musketiere – Band IINameDie zwei Musketiere – Band II
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DescriptionDiese in Fontaine so beliebte Bestseller-Reihe erzählt eine Geschichte von Intrigen und Rache und davon, wie Gut und Böse miteinander verwoben sind.
...
„Es ist vorbei ...“, die beiden Musketen waren auf die Brust des Barons gerichtet, während von dem Griff einer der Musketen unablässig Blut tropfte. „Tropf ... Tropf ... Tropf ...“, als würden die Tropfen die verbleibende Lebenszeit des Ziels der Muskete herabzählen.
„Pah, diese Bande von Versagern“, fluchte der Baron in sich hinein, während er auf die Leute blickte, die hinter den beiden Musketieren im Regen auf dem Boden lagen, „Ich habe ihnen so viel Geld gezahlt und was habe ich am Ende dafür bekommen? Eine läppische Narbe?“
„Weißt du, wer wir sind?“, fragte einer der Musketiere.
„Was würde das schon ändern?“
„Das würde es dir leichter machen, bei dem Richter in der Hölle Rechenschaft abzulegen.“
Auch wenn der Regen auf sein Gesicht, seine Augen und seine Ohren einprasselte ... war jenes Geräusch des herabtropfenden Blutes auf unerklärliche Weise dennoch deutlich zu hören. Tropf ... Tropf ... Tropf ...
„... Ich weiß es, Iris, Tulipe. Meine Kinder“, sagte der Baron. Sein Wille zur Gegenwehr war gebrochen. In dieser stürmischen Nacht saß er auf beschämende Weise im Schlamm und war am Ende seiner Kräfte angelangt.
Tulipe spuckte zur Seite.
„Wie kannst du es wagen, dich als Vater hinzustellen? Als du vor zwanzig Jahren unsere Mutter ermordet hast, wie hast du sie da angesehen, als sie das Gift einnahm?“
Der Baron seufzte tief und schloss die Augen. Er erinnerte sich an das zurück, was vor zwanzig Jahren geschehen war. Überraschenderweise fiel ihm das leichter, als er erwartet hatte.
Jene beiden Augen tauchten plötzlich vor ihm auf.
Wie hätte er sich nicht in sie verlieben können?
Ihr anmutiger Körper, ihr wohlklingendes Lachen ... Von einem Raum zum anderen gleitend warf sie ihm scheue Blicke zu.
Und dann waren da noch ihre beiden dunkelbraunen Augen, so leuchtend wie der Sternenhimmel in der Nacht, so tief wie der Grund eines stillen Sees.
Wie hätte er sie abweisen können?
„Würdest du mich heiraten?“ Im Angesicht dieser beiden Augen konnte er nicht „Nein“ sagen.
Doch wie hatte sie ihn verraten können?
Sie forderte noch mehr von ihm und wollte sogar mit ihm davonlaufen?
Tropf ... Tropf ... Tropf ...
„Sie hat zu viel gefordert ...“, sagte der Baron und öffnete dabei die Augen.
„Mutter hat nie etwas gefordert. Sie wollte einfach nur ein friedliches Leben führen, genau wie alle anderen Menschen“, widersprach Iris. Es war ihre Muskete, von der das Blut herabtropfte, doch ihre Waffenhand zitterte kein bisschen.
„Sie wollte, dass ich meinen gesamten Reichtum aufgebe, um mit ihr durchzubrennen!“, brüllte der Baron. Den beiden kleinen Kindern vor ihm musste das Verständnis für Geld und Status fehlen, um solch naive Worte zu äußern.
„Sie wollte nur, dass du deine Eitelkeit aufgibst und dich nicht um die Meinung von anderen scherst. Sie wollte, dass du sie wirklich liebst, so wie du es ihr versprochen hattest“, sagte Iris.
„Wenn ihr an meiner Stelle gewesen wärt, dann hättet ihr sicher genauso gehandelt!“
„Nein“, sagte Tulipe entschieden, „wir würden auf keinen Fall jemanden, den wir lieben, für Geld oder Status töten. Etwas Derartiges könnte nur der Teufel tun.“
Der Baron schüttelte den Kopf, er wollte nicht weiter widersprechen.
Tropf ... Tropf ... Tropf ...
„Und welchen Zweck hat das alles?“, fragte er wie zu sich selbst, aber auch an die beiden Musketiere gerichtet.
„Ihr habt eure Mutter verloren und euren Vater getötet ... Außer der Schuld eines Verbrechens, was bleibt euch noch?“
Iris und Tulipe warfen sich einen kurzen Blick zu und zeigten keinerlei Zögern.
„Es bleibt ... die Gerechtigkeit.“
Zwei Schüsse ertönten, die die Nacht wie Donner durchfuhren und alle Regentropfen vor Schreck erzittern ließen.
Die Geschwister standen lange bewegungslos im Regen. Wütend prasselte dieser auf die Stadt ein, doch nichts war so ohrenbetäubend wie ihre Stille.
Nach einer Weile holte Iris eine Regenbogenrose hervor und legte sie auf die Brust des Barons. Dann ließ sie sich in die Umarmung ihres Bruders fallen und weinte laut. Der Regen spülte ihre Tränen in unbekannte Tiefen, in jenes Reich der Toten ...
Plötzlich erzitterte ihr Körper und sie zog an der Kleidung ihres Bruders.
„Was ist denn? Iris?“, fragte er.
„Bruder, sieh mal ...“, sie zeigte auf die Regenbogenrose, die sie gerade abgelegt hatte. Sie war in der dunklen Nacht still erblüht und leuchtete so hell wie Blut.
„Mutters liebste Regenbogenrose ... Sie ist erblüht.“

– „Die zwei Musketiere“, Seite 358.

Die zwei Musketiere – Band III

Die zwei Musketiere – Band III
Die zwei Musketiere – Band IIINameDie zwei Musketiere – Band III
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DescriptionDiese in Fontaine so beliebte Bestseller-Reihe erzählt eine Geschichte von Intrigen und Rache und davon, wie Gut und Böse miteinander verwoben sind.
... Schlammstraße 65, in einer Ecktaverne in diesem Sündenpfuhl von einer Stadt wurde die hölzerne Tür per Fußtritt mit einem „Knall!“ aufgestoßen.
Das Geräusch der lauten Unterhaltungen erstarb abrupt. Die Leute stellten ihre Becher ab und musterten den ungebetenen Gast im Regen.
Er war kräftig gebaut und völlig in Schwarz gekleidet. Schwarzer Mantel, schwarzer Hut, schwarze Stiefel ... Wenn das Kerzenlicht in der Taverne ihn nicht beschienen hätte, dann hätte man glauben können, dass die finstere Nacht draußen die Tür aufgestoßen hätte.
Der ungebetene Gast neigte sich leicht zur Seite, sein breiter Hut bedeckte sein Gesicht und ließ nur ein markantes Kinn erkennen. Er blickte sich in der Taverne um, als ob er sich wunderte, warum er an diesem Ort aufgetaucht wäre. Seine lockere Körperhaltung und sein unbeschwerter Atem ließen vermuten, dass er unlängst eine große Tat vollbracht oder Rache verübt hatte ...
Und jetzt wollte er einfach nur ein Glas Alkohol trinken.
Mit schweren Schritten ging er in Richtung der Theke, während der Regen an seiner Kleidung ihn wie ein treuer Geist begleitete. Seine Stiefel erzeugten ein lautes Dröhnen auf dem Holzboden und kündeten von einer kaum vorstellbaren Entschlossenheit, als ob sie ohne zu zögern alles in ihrem Weg zermalmen würden.
„Ein Glas von deinem stärksten Zeug“, sagte der ungebetene Gast mit einer tiefen Stimme, die die Flaschen in der Taverne zerbersten zu lassen drohte.
Der Wirt schenkte ihm unwillig ein Glas ein. Seine Augen schweiften vorwurfsvoll zu der Holztür und er malte sich aus, wie viel Zeit er wohl brauchen würde, um den Stiefelabdruck davon abzuwischen.
„Danke“, sagte der Mann, „ich habe gerade mit meiner Schwester eine große Tat vollbracht.“
„Und wo ist deine Schwester?“, fragte der Wirt mehr oder weniger gleichgültig.
„Sie ist gegangen, um Blumen zu pflanzen, das wollte sie schon lange tun. Ich habe ihr das ganze Geld gegeben.“
„Und womit willst du dann dieses Glas bezahlen?“
Der Mann war kurz verdutzt, als ob er nie über diese Frage nachgedacht hätte.
„Hiermit.“
„Krach“ ... Der Mann warf eine pechschwarze Muskete auf die Theke.
Der Gast neben ihm an der Theke war davon so erschreckt, dass ihm das Glas aus der Hand fiel und der Wein auf seiner Hose landete. Alle in der Taverne hielten ihren Atem an.
„Die nehme ich nicht an.“
Der Wirt sagte dies mit einer vorgespielten Ruhe, doch seine Hand, mit der er eingeschenkt hatte, griff heimlich in eine Schublade unterhalb der Theke. Dort war ebenfalls eine Muskete, aber er war sich nicht sicher, ob er sie schneller als der Mann vor ihm abfeuern könnte.
„Immer mit der Ruhe. Sie hat vor Kurzem ihre letzte Kugel abgefeuert und das war gleichzeitig auch ihre wichtigste. Sie wird in diesem Leben kein weiteres Mal feuern“, sagte der Mann, während er ein weiteres Glas austrank.
Als der Mann sein Glas anhob, konnte der Wirt einen Blick auf sein Gesicht erhaschen. Es war ein attraktives Gesicht mit einer markanten Nase, mehreren Narben und melancholischen schwarzen Augen ...
Der Wirt zog plötzlich seine Hand von der Waffe zurück. Der Mann vor ihm war wohl schon betrunken gewesen, bevor er in die Bar gekommen ist. Er war nicht hier, um Ärger zu machen.
„Kann ich noch ein Glas haben?“, fragte er.
„Du hast schon ziemlich viel getrunken“, sagte der Wirt.
„Ich weiß. Heute Abend gibt es einen besonderen Anlass“, antworte er, ohne aus den Worten des Wirts herauszuhören, dass dieser ihn loswerden wollte.
„Was für ein Anlass?“
„Ich habe gerade jemanden getötet.“
Die Hand des Wirts, die gerade Wein einschenkte, erstarrte. Von diesem Mann klang dieser Satz ganz und gar nicht wie ein Scherz.
„Es ging um Rache“, fügt der Mann hinzu, „er hat meine Mutter getötet.“
„Wer ist dieser ‚er‘?“
„Der ‚Baron‘.“
„Sicher, und meine Fürze stinken nicht.“ Der Wirt war sich nun sicher, dass dieser Mann betrunken war.
Der „Baron“ war kein guter Mensch, das wussten alle. Seine Taverne würde nicht ausreichen, um allen Platz zu bieten, die ihn umbringen wollten. Aber keiner, der sein eigenes Leben schätzte, würde das wagen.
„Wenn du laut genug gefurzt hast, dann hast du vielleicht wirklich die Musketenschüsse vor einigen Minuten überhört“, sagte der Mann spöttisch.
Der Wirt musterte den Mann vor sich ein weiteres Mal. Seine Hände waren groß, seine Muskeln ausgeprägt und man konnte sehen, dass er schon viele Feuertaufen überstanden hatte. Und dabei hat es sich nicht um kleine Tavernenschlägereien gehandelt, sondern um Kämpfe, bei denen es um Leben und Tod ging.
Plötzlich kam ihm ein Gedanke. Er erinnerte sich an die vielen Berichte in der Zeitung über Musketenschießereien in der jüngsten Zeit und daran, dass am Tatort stets eine Regenbogenrose vom Täter zurückgelassen wurde. Ein Täter, der immer in stürmischen Nächten zuschlug ...
„Heißt das etwa ... dass du ...“
Bevor der Wirt seinen Satz beenden konnte, ertönte ein Donnerschlag vor der Taverne. Ein heulender Sturmwind riss die Tür auf und die finstere Nacht ergoss sich wie ein Meer in die Taverne und begrub alle unter sich.
Als die Kerzen in der Taverne wieder entzündet worden waren, war der Mann verschwunden und nur seine pechschwarze Muskete blieb zurück. Ganz so, als ob ein erhabener Todesgott still auf die Menschen blickte und diese Nacht, die ihm gehörte, betrachtete ...

– „Die zwei Musketiere“, Ende.

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