Erzählungen eines Betrunkenen

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Erzählungen eines Betrunkenen I

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DescriptionEine der Geschichten, die man sich unter den Trinkern in Mondstadt erzählt. Sie handelt von einem Säufer, der aus Versehen den Wald der Wölfe betritt, und dem hungrigen Wolf, auf den er trifft.
In dem Land, in dem der Löwenzahnschnaps fast wie ein Fluss durch die Felder rinnt, verbreiten sich Märchen weit und breit, dicht gefolgt vom Duft des Weins.
Weit hergeholte Fabeln werden sich immer dann verbreiten, wenn betrunkene Tavernenbesucher zwischen Rülpsen und Trinken damit prahlen. Denn diese Geschichten haben etwas gemeinsam mit der undeutlichen Sprache und dem krankheitserregenden Schwanken, die sie so oft begleiten, nämlich dass sie zwar ungeschickt und unbeholfen, aber auch höchst unterhaltsam sind.

Die Legende besagt, dass es in Mondstadt einst einen berühmten Trinker gab. Es wurde erzählt, dass er Alkohol so gut vertrug wie jeder Jäger aus Quellingen in der Nebensaison. Und dennoch trank er jedes Mal, wenn er denn trank, bis er betrunken war. Er rührte sich nicht einen Zentimeter von der Theke in der Taverne, bis keine einzige Mora mehr in seinem Münzbeutel war und kein einziger Tropfen Wein mehr in seinem Glas blieb.

Eines Abends gab dieser Trinker sein Bestes, um nach einer besonders befriedigenden Sitzung mit besonders starkem Alkoholkonsum nach Hause zu stolpern. Eine Kombination aus Schwindel im Kopf, verschwommener Sicht und Zickzackschritt brachte ihn dazu, zu einem von vielen Wölfen bevölkerten Wald zu navigieren.

Heutzutage steht Wolfenlauf natürlich der große Wolfskönig des Nordens vor und die bedrohliche Atmosphäre, die vom Innern des Waldes ausgeht, reicht aus, um die meisten nüchternen Besucher davon abzuhalten, sich dem Gebiet zu nähern. Den älteren Jägern zufolge versammelte der Wolfskönig dort die Geister der Wölfe, um Außenstehende daran zu hindern, in Gebiete einzudringen, in denen sie nicht willkommen sind.
Aber dies war ein ganz anderes Zeitalter, lange bevor der Wolfskönig und der Nordwind in diesem Wald niedergelassen haben und Ordnung und Frieden in das Volk der Wölfe gebracht haben. Zu dieser Zeit war der Wald ein gefährlicher Ort, an dem wilde Wölfe ums Überleben kämpften. Eine erbitterte Blutfehde zwischen den Wölfen spielte sich tief im dichten Laubwerk ab, verborgen vor den Blicken anderer und, ohne dass ein Mensch davon wusste.

Und so geschah es, dass Mondstadts berühmtester Trunkenbold im Wald der Wölfe landete.

Er stolperte über Äste und Ranken in die Dunkelheit des Waldes hinein.
Es dauerte nicht lange, bis ein paar grüne Augen ihm auf Schritt und Tritt folgten.
Diese Augen gehörten einem einsamen Wolf, der dem Trunkenbold eine Weile gefolgt war und er sagte zu sich:
„Merkwürdig ... wirklich sehr merkwürdig!“

Seit Hunderten von Jahren hatte es niemand mehr gewagt, auch nur einen Fuß in den Wald der Wölfe zu setzen, egal ob Ritter, die von Kopf bis Fuß in glänzende Stahlrüstung gekleidet waren, oder verzweifelte Flüchtlinge in Lumpen. Selbst die gefühllosen Aristokraten weigerten sich, ihre Sklaven dorthin zu verbannen, aus Angst, den Zorn der wilden Wölfe auf sich zu ziehen und unerwünschte Probleme in ihr eigenes Territorium zu bringen.

„Wie merkwürdig, dass dieser Strolch hier so ganz allein hergekommen ist!“,
murmelte der Wolf vor sich hin, während er der Alkoholfahne des Mannes folgte.

Erzählungen eines Betrunkenen II

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DescriptionEine der Geschichten, die man sich unter den Trinkern in Mondstadt erzählt. Sie handelt von einem hungrigen Wolf, der auf einen Säufer stößt.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Wölfe ein besseres Riechorgan haben als Menschen und dass sie dadurch zehn Millionen Mal empfindlicher sind als Menschen.
Der penetrante Gestank des Alkohols biss in der Nase des Wolfes und trieb ihm Tränen in die Augen.

„Hrrmpf ...“
Der in der Wildnis geborene und im Wald aufgewachsene Wolf hatte bis zu dieser Nacht noch nie Kontakt mit der menschlichen Zivilisation gehabt und obwohl er einmal den schwachen Duft von Wein, der über den Mostsee wehte, aufgefangen hatte, kannte er weder den Ursprung des Geruchs noch verstand er die Bedeutung dieser komischen Substanz für die Menschen.

„Vielleicht ist dieser seltsame Bursche ja ein Verwandter des Stinktiers, denn es scheint, dass er meine Anwesenheit schon vor geraumer Zeit bemerkt hat und mich jetzt vergiften will, um seine Flucht zu sichern!“
Der Wolf dachte über diese Möglichkeit nach, als er sich gegen die alkoholischen Dämpfe stemmte, sein Tempo beschleunigte und sich diskret in den Schatten des Trunkenbolds manövrierte.

Der Wolf ist eine clevere, vorausplanende Kreatur. Der Trunkenbold hingegen ist eine ganz andere Sorte.
Auch wenn Alkohol betäubende Eigenschaften mit sich bringt, so kann er seinem Konsumenten auch plötzlich geschärfte Sinne verschaffen.
Vielleicht war das der Grund, wieso der Trunkenbold den Wolf überhaupt bemerkt hatte.
Oder vielleicht waren auch die alkoholischen Dämpfe, die der Betrunkene abgab, stark genug, um die geistige Schärfe des Wolfes so weit zu verringern, dass der Wolf das Gelände unter seinen Pfoten weniger aufmerksam wahrnahm und daher enttarnt wurde.

„Wer bist du und suchst du auch zufällig die Toilette?“
Der Trunkenbold rieb sich bei dieser Frage seine bereits ganz verschlafenen Augen.
„Du, Mensch, wer bist du? Und wieso stinkst du so erbärmlich?“
Der Wolf spreizte angewidert seine Nasenlöcher und fletschte die Zähne.

Der Betrunkene war nicht im Geringsten eingeschüchtert vom Knurren des Wolfes, im Gegenteil, er war davon sehr angeregt:
„Mein Freund, ich muss dich irgendwie verärgert haben, entschuldige bitte! Aber ... in Mondstadt ist es unsere Tradition, niemals betrunken und gleichzeitig gelangweilt zu sein. Also, hier und jetzt, im Mondlicht ... warum erzähle ich dir nicht eine tolle Geschichte?“
Und er beendete seine Frage mit einem kräftigen Rülpser.

Der Wolf könnte nicht weniger interessiert sein und er dachte, wie er dem Trunkenbold mit einem Biss die Kehle aufreißen könnte.
Aber der Gestank des Trunkenbolds verdarb ihm so sehr den Appetit, dass er sich nicht dazu durchringen konnte, also stimmte er widerwillig zu.
„Hrmpf, na gut, so hungrig bin ich dann doch nicht, erzähl mir deine komische Geschichte.“

Der Trunkenbold streckte sich und berührte dabei etwas Löwenzahn, dessen Samen daraufhin davonflogen.
Nachdem er sich gestreckt hatte, begann er seine Geschichte.

Erzählungen eines Betrunkenen III

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DescriptionEine der Geschichten, die man sich unter den Trinkern in Mondstadt erzählt. Dieser Band handelt von der langen Geschichte, die der Säufer dem Wolf erzählt.
Einer Legende zufolge, lebte einst ein einsamer Wolf tief in der Einöde, weit entfernt von allem.

Einst war er der König seines Rudels gewesen und hatte es bei der Jagd, im Kampf und bei der Suche nach einer Heimat angeführt ... Nun waren die einzigen Hinterlassenschaften jener Tage die Narben, die seinen gesamten Körper bedeckten.

Er führte sein Rudel durch weite Felder, verlassene Ruinen und Brutstätten von Monstern.
Die Einöde war ein grausamer Ort. Der Wolfskönig wurde mit jedem Tag älter, und die anderen Wölfe zerstreuten sich allmählich in alle Richtungen. Mit der Zeit verblasste die Geschichte des Wolfsrudels in der Ferne, bis schließlich nur noch der alte Wolfskönig übrig blieb, der einzige Überlebende des Rudels.

Die Einöde soll jenseits der Herrschaft von Göttern liegen, bewohnt nur von den grotesken geisterhaften Überresten gefallener Götter, dort, wo die ehemaligen Paläste der Seelien jetzt leerstehen. Als der einsame alte Wolf an einem grauen Palast vorbeikam und den Klang von Musik vernahm, der aus dem Inneren kam, war er sehr interessiert.

„Noch nie habe ich ein Geschöpf so schön singen gehört, dass ich darüber sogar meinen leeren Magen vergessen habe.“
Neugierig betrat der Wolf die graue Halle, trat über das überwucherte Unkraut und kam an einem zerbrochenen Sarkophag vorbei, auf dem noch deutlich ein Porträt des verstorbenen Herrschers zu sehen war.

Endlich kam er in eine Kammer, in der eine holde Jungfer auf einem Instrument zupfte.
Ihre Haut war aschgrau und ihr Kopf war nach unten gebeugt, ihre schlanken Finger streichelten sanft die zerbrechlichen Saiten der Laute, während sie eine längst vergessene und traurige Melodie spielte.

Der Wolf setzte sich vor die blasse junge Frau und vergaß für kurze Zeit den Schmerz von Hunger, Durst und Einsamkeit, während er schweigend ihrem Lied lauschte.

„Das Gezwitscher der Insekten in einer längst vergangenen Herbstnacht ist der Chor der Verbannten, der das älteste Lied der Menschheit singt, während sie ihr Schicksal ausleben.
Ohne all das, was einst dem Körper und der Seele innewohnte, sind Lieder und Erinnerungen das Einzige, was von gestern geblieben ist.
Die letzten Sänger, die erste Seelie, spielten ihre letzte Melodie im Saal der Engel.“

Auch die kleine Seelie, die im Wald spielte, wurde von der Melodie des jungen Mädchens angezogen und schwebte zu ihr, um ihr Respekt zu zollen.

„Wie heißt dieses Lied?“
Der Wolf fragte verblüfft, denn er verstand jede Zeile, jedes Wort, jede Silbe, die sie sprach und doch war ihre Sprache eine Sprache, die er noch nie zuvor gehört hatte, ganz anders als die aller anderen Lebewesen.

„Das Lied der Seelien“,
antwortete das blasse junge Mädchen mit sanfter Stimme.
„Vor langer Zeit haben wir dieses Lied für die menschlichen Wilden geschrieben. Doch jetzt singen wir es, um unser eigenes Schicksal zu betrauern.“

Der Wolf begann langsam in ihren Gesang einzusteigen, anfangs noch mit sehr unsicherer Stimme.
Die Stimme des Wolfes war heiser und gebrochen, erfüllt von lebenslangem Kummer.

„Was singst du da?“,
fragte die junge Frau den Wolf.

„Dies ist unser Lied“,
antwortete der Wolf.

„Das hört sich aber schrecklich an.“
Das Mädchen unternahm keinen Versuch, ihre Kritik zu mildern, während sie weiterhin die Lautensaiten zupfte.
„Aber du darfst gern mit mir gemeinsam singen.“

Und so füllte der gemeinsame Gesang der schönen jungen Jungfrau und des müden alten Wolfs die Kammern des längst verlassenen Palastes. Es wird gesagt, dass Abenteurer, die an diesem Ort vorbeikommen, bis heute eine seltsame und doch harmonische Melodie aus dem Inneren des Palastes erklingen hören können.

„Einfach so?“
Der einsame Wolf leckte sich seine Lippen,
„Warum erzähle ich dir nicht einfach eine Geschichte?“

Und so begann der Wolf seine Geschichte zu heulen.

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DescriptionEine der Geschichten, die man sich unter den Trinkern in Mondstadt erzählt. Dieser Band handelt von der Geschichte über Wein und Wölfe, die der Wolf dem Säufer erzählt.
Eine Legende besagt, dass der erste Wein von Mondstadt in der Zeit gebraut wurde, als gerade der Nordwind heulte.

In der Zeit, als die Könige von Eis und Frost um die Herrschaft kämpften, brauten Mondstadts Vorfahren rudimentären Wein aus Wildfrüchten, selbst als sie in der beißenden Kälte zitterten. Sie taten dies, um die Schmerzen ihrer erfrorenen Finger zu lindern und ihnen den Mut zu geben, sich dem rauen und unversöhnlichen Eis zu stellen. Denn zu jener Zeit war Mondstadt unter Eis und Schnee begraben und der Löwenzahn war noch nicht erwacht.

Es wird erzählt, dass die erste Person in Mondstadt, die das Handwerk des Kelterns entdeckte, ein eigentlich grob fahrlässiger Wachmann gewesen war.

In einem Stamm, der von allen Seiten von Schneestürmen heimgesucht wurde, war es die wenig beneidenswerte Aufgabe der kühnen Jäger und Sammler, die Vorratsgruben mit Lebensmitteln zu füllen, und es war die Aufgabe der Wachen, den Stamm vor Eindringlingen zu beschützen.
Der Anblick eines menschlichen Eindringlings war in dieser rauen Umgebung in der Tat selten, aber es gab andere Kreaturen, die der Kälte besser standhalten konnten und sich unterirdisch durchgraben könnten, um an die Nahrungsvorräte zu gelangen. Die Regeln des Stammes sahen vor, dass immer eine Person die Vorratsgruben inspizieren und etwaige Mäuselöcher sofort stopfen oder besser noch, die Eindringlinge auf frischer Tat ertappen und erschlagen müssten, um die Nahrungsvorräte des Stammes zu sichern.

Damals brauchten die feuchten, dunklen Höhlen ständige Pflege und Aufmerksamkeit, um zu verhindern, dass die darin aufbewahrte Nahrung verdirbt und verfault. Hinzu kam, dass die schelmischen kleinen Kreaturen, die sich außer Sichtweite versteckten, den Wachen manchmal noch zusätzlich Streiche spielten.

Eines Tages bemerkte ein gerissener Windgeist, dass der fahrlässige Wachmann wieder einmal fahrlässig handelte. So nahm der Geist die Gestalt eines Fuchses an und kroch in einen Haufen Äpfel. Dort ließ der Geist Hefe gedeihen, welche die Äpfel reif werden ließ und schließlich gärten sie sogar.
Der fahrlässige Wachmann war schon ganz ausgehungert, als er zurückkam, und entschied sich, einen der Äpfel zu essen. Der milde Geschmack der fermentierten Früchte erfreute sowohl seinen Körper als auch seinen Geist. Er nahm sich eine Tierhaut und drückte den Saft aus den Äpfeln, wodurch letztendlich Wein entstand.

Der fahrlässige Wachmann, der in der frostigen Schneezeit durch Zufall die Weinherstellung erfand, wurde auch der erste richtige Trinker Mondstadts. Er soll der erste Mensch gewesen sein, der jemals betrunken umgefallen war.

In seinem ersten Traum träumte er, er sei ein einsamer Wolf geworden. Irgendwo in der längst vergessenen Vergangenheit oder vielleicht sogar in der fernen Zukunft kämpfte er mit rivalisierenden Wolfsrudeln gegen deren Reißzähne und Klauen, kämpfte inmitten eines tobenden Schneesturms mit Menschen um Nahrung und traf die erste Seelie.

Der gesellige Mensch und der an sein Rudel gewöhnte Wolf konnten es nicht ertragen, in Einsamkeit zu leben. Dieser neue Wein trug dazu bei, Mensch und Wolf in ihren Träumen zusammenzubringen.

Ihre Einstellung diesen Träumen gegenüber könnte jedoch nicht verschiedener sein.

Der Mensch, der nur den Wind und den Schnee kannte, sehnte sich nach dem Ödland, in dem der einsame Wolf frei herumlaufen konnte, aber der einsame Wolf fürchtete sich vor dem Verlangen des Menschen. Er konnte nicht verstehen, warum Menschen von gefährlichen Illusionen so fasziniert waren.
Was den Wolf noch mehr beunruhigte, war, dass er in einem Menschheitstraum nicht mehr unterscheiden konnte, ob er ein Wolf oder ein Mensch war, der mit einem Wolfsgeist handelte.

Also schwor der Wolf niemals wieder dieses tückische Gift der Menschen anzurühren.
Wölfe sind nicht die Kinder des Windes und das Land des Weins und des Gesangs ist nicht ihre Heimat. So verließen die Wölfe das Reich der Menschen und ließen sich weit weg in der Wildnis und tief in den Bergwäldern nieder, an Orten, wo der Duft des Weins sie nicht erreichen konnte.

„Wir Wölfe nennen es nicht Wein, wir nennen es Abgrund,“
sagte der Wolf stolz zu dem Betrunkenen.
Als der Wolf sich jedoch zum Trunkenbold umdrehte, bemerkte er, dass dieser bereits fest eingeschlafen war.

Der Wolf war sehr unzufrieden und stieß heftig Luft aus seinen Nasenlöchern hervor, bevor er den immer noch stinkenden Menschen seinem Geschäft überließ und seinen Weg fortsetzte.

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