Fables de Fontaine

IconNameRarityFamily
Fables de Fontaine – Band I
Fables de Fontaine – Band I4
RarstrRarstrRarstrRarstr
Book, Fables de Fontaine
Fables de Fontaine – Band II
Fables de Fontaine – Band II4
RarstrRarstrRarstrRarstr
Book, Fables de Fontaine
Fables de Fontaine – Band III
Fables de Fontaine – Band III4
RarstrRarstrRarstrRarstr
Book, Fables de Fontaine
items per Page
PrevNext
Table of Content
Fables de Fontaine – Band I
Fables de Fontaine – Band II
Fables de Fontaine – Band III

Fables de Fontaine – Band I

Fables de Fontaine – Band I
Fables de Fontaine – Band INameFables de Fontaine – Band I
Type (Ingame)Auftragsobjekt
FamilyBook, Fables de Fontaine
RarityRaritystrRaritystrRaritystrRaritystr
DescriptionEin Märchenbuch von Marie Héricart aus Fontaine, das unterschiedliche kurze Fabeln versammelt. Die meisten davon stammen nicht von dem Autor selbst, sondern von altertümlichen Stücken, die für uns heute verloren sind.
Das Mädchen und die Sonne

Als das Mädchen, das von einer Füchsin aufgezogen worden war, das heiratsfähige Alter erreichte, hatte sie ein Antlitz, so lieblich wie ein Wasserspiel.
Sie war so außerordentlich schön, dass jedermann sagte, sie übertreffe alle Schönheiten dieser Welt.

Deswegen sagte die Füchsin zu ihrer Tochter:
„Tochter, meine Tochter, ich bin schon alt und kann bald nicht mehr so für dich sorgen, wie bisher.
Ich hoffe, du findest selbst einen Ehemann für dich. Jeder reißt sich um die Ehre, dein Gatte zu werden.“

Das Mädchen antwortete ihrer Mutter:
„Wenn das so ist, liebe Mutter, dann verheirate mich mit dem mächtigsten Ding, das es auf der Welt gibt.“

„Oh, das ist die Sonne“, sagte die Füchsin, „Sonne, hoch droben am Himmel, du sollst mein Schwiegersohn sein.“
„Nein“, widersprach die Sonne, „diese Wolke ist viel mächtiger als ich, denn sie kann mein Licht verdecken.“
„Dann, du ziehende Wolke, die du das Sonnenlicht verdecken kannst, lass meine Tochter dich heiraten.“
„Oh, das geht nicht! Denn der Wind kann mich mit Leichtigkeit davonblasen, ihm solltest du deine Tochter anvertrauen!“

Doch der Wind wurde von dem Berg zurückgehalten, also ging die Füchsin zum Berg.
Der Berg lehnte ab, denn einst hatte er einen Streit mit der Maus.
In ihrem Zorn bohrte die Maus einen Tunnel in den Berg hinein.
Also ist die Maus mächtiger als der massive Berg.
Die Maus verwies auf die Katze, die Katze auf den Hund, der Hund auf den Wolf.
Und so ging es reihum weiter, bis sie schließlich wieder bei der Sonne ankam.
Daher wurde die Junge Schönheit mit der Sonne verheiratet.

Und die Moral von der Geschicht’: Man soll seinem Schicksal folgen, anstatt ihm aus dem Weg zu gehen.
Egal wie entschlossen und schlau man ist, man kann seiner Verantwortung niemals entrinnen.

Fables de Fontaine – Band II

Fables de Fontaine – Band II
Fables de Fontaine – Band IINameFables de Fontaine – Band II
Type (Ingame)Auftragsobjekt
FamilyBook, Fables de Fontaine
RarityRaritystrRaritystrRaritystrRaritystr
DescriptionEin Märchenbuch von Marie Héricart aus Fontaine, das unterschiedliche kurze Fabeln versammelt. Die meisten davon stammen nicht von dem Autor selbst, sondern von altertümlichen Stücken, die für uns heute verloren sind.
Die Krähe und die Füchsin

Eines Tages saß eine Krähe mit einem gestohlenen Käse auf einem Baum.
Die Füchsin, die unter dem Baum lebte, schaute zur Krähe auf und sagte:
„Kumpel,
was du da in deinem Schnabel hältst, ist keine verlockende Mahlzeit,
wenn du schlau bist, vermeidest du lieber den Ärger.
Deine Gurgel ist so eng und der Käse ist wirklich fett.
Wenn du den so verschluckst, Kumpel, wirst du bald die Radieschen von unten anschauen.
Die Käsemacher in der Stadt wissen das genau,
sonst hätten sie den Käse besser aufbewahrt und du hättest ihn nicht stehlen können.“

Die Krähe kümmerte sich nicht darum und behielt den Käse weiterhin in ihrem Schnabel.
Als die Füchsin sah, dass die Krähe nicht aufgeben wollte, sagte sie wieder:
„Kumpel,
der Käse ist doch eigentlich gar kein Leckerbissen für dich.
Überleg doch mal, als du noch sorgenfrei durch die Berge und Wälder gestreift bist,
hast du da irgendwo schon einmal das Wort Käse gehört?
Wenn du mich fragst, sollten wir uns mit diesem Zeug überhaupt nicht abgeben.
Lass es doch in den Bergen vergammeln, soll der Wind es ins Meer blasen.
Das ist nichts für dich, das wird doch nur zu einer Fessel für dich, Kumpel.“

Die Krähe schüttelte ihr Gefieder und behielt den Käse weiterhin in ihrem Schnabel.
Die Füchsin sah, dass die Krähe immer noch nicht aufgeben wollte, also sagte sie seufzend:
„Kumpel,
wenn du den Käse wirklich einfach so probieren möchtest,
wird dich diese bedeutungslose Füchsin hier bestimmt nicht aufhalten.
Aber ich schätze, mein Kumpel weiß gar nicht so richtig, wie man Käse zubereitet.
Wenn du ihn einfach so gedankenlos herunterwürgen würdest,
wäre das doch nur eine Verschwendung eines so kostbaren und seltenen Stücks.
Hach, es ist so schade, dass all die vielen exotischen Rezepte, die ich gelernt habe, nicht einen Nutzen finden können!“

Da lief der Krähe das Wasser im Schnabel zusammen, sodass sie einfach diesen öffnen musste.
„Kannst du mir diese Rezepte zeigen?“
Sobald sie ihren Schnabel aufmachte, fiel der Käse auch schon zu Boden,
und die Füchsin schnappte sich sofort den Käse und verschwand in ihrem Bau.

Und die Moral von der Geschicht’: Die, die wissen wollen, was nicht für sie bestimmt ist,
verlieren am Ende auch noch das, was sie schon besessen haben.

Fables de Fontaine – Band III

Fables de Fontaine – Band III
Fables de Fontaine – Band IIINameFables de Fontaine – Band III
Type (Ingame)Auftragsobjekt
FamilyBook, Fables de Fontaine
RarityRaritystrRaritystrRaritystrRaritystr
DescriptionEin Märchenbuch von Marie Héricart aus Fontaine, das unterschiedliche kurze Fabeln versammelt. Die meisten davon stammen nicht von dem Autor selbst, sondern von altertümlichen Stücken, die für uns heute verloren sind.
Die Geschichte vom Esel

Egal wie sehr sich ein Niemand auch verstellt, er wird die Leute nicht bezirzen können.
Auf dieser Welt hat jeder seine eigenen Stärken und Schwächen.
Man muss dies zugeben und mit seinen Schwächen leben.
Sei nicht wie der Esel in dieser Geschicht’, der sich für besonders schlau gehalten und doch nur selbst zum Gespött der Leute gemacht hat.

Als der Esel hörte, wie sich die Füchsin den Käse ergaunert hatte, wollte er selbst auch zur Tat schreiten:
„Wie kommt das?
Die Füchsin ist kein besonders schlaues Tier, und doch wird sie immer gelobhudelt.
Aber ich Esel arbeite so hart, ohne dass jemand mich willkommen heißt.
Wenn dem so ist, tu ich es der Füchsin gleich:
Ein wenig Schläue, es ist ganz leicht.“

Also versteckte sich der Esel im Gebüsch und wartete, bis jemand vorüberzog.
Da kam die Tochter des Käsemachers vorbei und der Esel sprang aus seinem Versteck.
Er ahmte die Haltung der Füchsin nach, hob einen Huf und gab sich schlau:
„Oha! Mich deucht, diese Dame weiß wirklich nicht, wie man so fährt.
Würdest du nicht schneller fahren, würde dein Wagen nicht vom Käse beschwert?“

Das Mädchen war überrascht und sagte sogleich:
„Herrje! Du Esel wagst es, die Leute übers Ohr zu hauen?
Sieh hier den Stock, zurück zur Mühle mit dem Lumpen sogleich!“
Als der Esel den Stock schwingen sah, wurde er augenblicklich still.

Und die Moral von der Geschicht’: Wie sich jemand verstellt und andere nachahmen will,
am Ende ist es nicht nur vergebens, sondern man schadet sich so auch noch selbst.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

TopButton