Liederbuch zum Blumengarten – Band II

Liederbuch zum Blumengarten – Band II
Liederbuch zum Blumengarten – Band IINameLiederbuch zum Blumengarten – Band II
Type (Ingame)Auftragsobjekt
FamilyBook, Liederbuch zum Blumengarten
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DescriptionEine zerrissene Seite, die in den Wüstenruinen entdeckt und von Forschern der Ursachenlehre an der Akademie geborgen wurde. Der Autor dieser Seite muss noch bestätigt werden.

Item Story

Und so sprach die Herrin von Pushpavatika:
„Gnädige Hoheit, wenn Ihr wirklich von solch lauterer Gesinnung seid,
dann will ich Euch nun bitten, Euch mein erstes Rätsel anzuhören.
Wenn ich lebe, bin ich genauso kalt wie etwas Totes,
doch wenn ich vergehe, sende ich eine wärmende Brise an die Menschen. Was bin ich?“

Die Prinzessin von (...) antwortete:
„Das muss eine Rose sein, die am Ende des Frühlings verwelkt. Auch wenn sie voller Dornen ist, kann sie ihren Duft nur schwerlich verbergen.
Ihre Blüten werden gepflückt, um daraus ein betörendes Parfüm herzustellen, und ihre Stängel werden abgeschnitten, um daraus einen Docht für Öllampen zu machen.
Zu allen Zeiten wurden Verliebte von ihr bezaubert und auch der König des scharlachroten Banners hat ihre Schönheit bewundert.
Doch wen hat die Rose je ersehnt, wenn sie allein vom Neumond und Morgentau begleitet verwelkt?“

Die Herrin von Pushpavatika zollte der Prinzessin im Inneren Anerkennung für diese Antwort, doch ihr wunderschönes Gesicht ließ auch weiterhin keine Regung erkennen.
Mit unbewegter Miene trat sie einen Schritt näher heran und stellte der Prinzessin ihr zweites Rätsel.

Die Herrin von Pushpavatika sagte:
„Allwissende Hoheit, Ihr habt in der Tat mein erstes Rätsel gelöst,
doch von den Sternen bis in den Abgrund gibt es auf dieser Welt noch zahllose andere schwierige Rätsel.
Allwissende Hoheit, wenn Eure Weisheit wirklich so groß ist, wie es die Legenden der Menschen behaupten,
dann bitte ich Euch nun mein zweites Rätsel zu lösen, genau wie Ihr auch mein erstes beantwortet habt.
Ich steige von der Erde zum Himmel auf und falle dann wieder herab,
niemand hat mich je gesehen, doch ich sehe alles,
ich bin oben genau wie unten und unten genau wie oben,
doch ich kann nur von oben nach unten, aber nicht von unten nach oben. Was bin ich?“

Die Prinzessin von (...) antwortete:
„Das muss das Gesetz des Himmels sein, ein göttlicher Plan, der zu Anbeginn der Zeit geschmiedet wurde.
Auf der Welt hat kein Mensch je dieses ewige Gesetz gesehen und dennoch beherrscht es alle Dinge auf der Welt.
Man sollte sich nur vor der Vaana der verehrten himmlischen Wesen verbeugen und nicht der Prahlerei, der Arglist und der Falschheit anhängen.
Wer es wagt, die verbotenen Praktiken zu imitieren, den erwartet nur Vernichtung an der Grenze der Erkenntnis.“

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