„Die Insel der düsteren Wolken“

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Description(test)小说手稿前

Autor: Sawada


Exzerpt (I)

...
...
Es heißt, gegen drei Uhr Nachmittags sei ein Mensch nach Tatarasuna gekommen, von Weitem hätte er die arbeitenden Menschen entlang der Bergstraße zu den Werkstätten gehen sehen, ihren Schuhsohlen rieben sich an den mächtigen Felsen des Berges und sie stießen sanfte, aber markerschütternde Geräusche aus, ganz so, als kämen sie durch das Überqueren dieser Schwelle zum Hochofen im Berg und könnten so aus diesem wütenden Feuer unbezahlbar wertvolle Edelsteine herausholen. Natürlich können diejenigen, die nicht zu dieser Zeit gelebt haben, diese Leidenschaft kaum verstehen.
Freudig erregt begrüßte dieser Mensch die anderen, lief zu ihnen hinüber und schloss blitzschnell zur Truppe auf. Ein großer, muskulöser Kerl aus der Truppe klopfte ihm auf seinen Rücken und sprach dennoch respektvoll zu ihm: „Wer gibt uns die Ehre? Meister Miyazaki! Zurück von seiner Reise nach Inazuma, welch eine Leistung!“
Miyazaki ließ sich zu einem Lächeln hinreißen und lachte wie ein unerfahrener Jüngling und zeigte eine entspannte Miene. „Katsuragi, Inazuma ist die Stadt des Shougun. Um von dort zurückzukehren, fahre ich auf dem schnellsten Schiff und bereise die schnellste Wasserstraße. Was soll daran schon gefährlich sein?“
„Gibt es gute Neuigkeiten?“
„Natürlich gibt es die.“ Die beiden brachen in schallendes Gelächter aus und scherzten mit den anderen Arbeitern bis zum Ende des Pfades.

Ein junger Mann mit einem einfachen Leinenhemd und einem Tuch auf dem Kopf stand vor einem Ofen und schaute ins Feuer.
Feuer zum Schmieden von Stahl ist mit nichts anderem vergleichbar. Die Größe der Flamme beeinflusst den rohen Stahl und spiegelt sich in der Qualität der Klingen wider. Der, der in die Flamme blickte, war ganz ungewöhnlich, auf seinen Fingerspitzen saß eine Eidechse, sein Gesicht zierte ein Lächeln.
Der Raum war sehr groß, der Hochofen reichte weit nach unten, angeblich arbeiteten dort die meisten Menschen zusammen und doch stand er hier ganz allein. Erst als Katsuragi und Miyazaki eintraten, wandte er sein Gesicht ab.
Dieser Mann war Waffenmeister Niwa Hisahide, Verwalter von Tatarasuna. Er entstammte dem Niwa-Klan, einem der drei Klans der Isshin-Schule. Nie hatte er mit seinen Brüdern und Schwestern gestritten, nun war er mit Fug und Recht zum Erben des Klans geworden. Dass er von den verschiedensten Adligen und großen Meistern als diesem Titel würdig angesehen wurde, war ein Beweis dafür.
Miyazaki übergab Niwa ein sorgsam in Brokat eingeschlagenes Dokument und sagte mit aufrechter Miene: „Wie der Meister sagt, ist dein Verwandter in der Stadt kein Unterstützer unseres Plans. Aber Akames Plan ist einen Versuch wert, daher habe ich Lieferanten gesucht, um anhand der Bestellliste die von dir benötigten Dinge zu beschaffen.“
Als Niwa das Dokument zu Ende gelesen hatte, nickte er: „Ob Kaedehara uns unterstützt oder nicht, wir sollten auf jeden Fall neue Schmiedeverfahren erproben.“
Katsuragi aber legte die Stirn in Falten und sprach: „Das Schwertschmieden ist bereits eine überaus ausgefeilte und komplizierte Technik, die Meister sind schon so erfahren und wollen doch immer weiter daran feilen, wirklich beeindruckend! Wäre Meister Nagamasa hier, würde er bestimmt wieder eine beschämte Miene ziehen.“
Mit einem Lächeln im Gesicht sagte Niwa: „Herr Katsuragi, wie sieht es aus mit dem Schwert von Meister Nagamasa?“
Katsuragi wollte weder einen Gesichtsverlust für seinen Herren herbeiführen, noch wollte er seine beiden Freunde belügen, doch egal, wie er es sich auch überlegte, eine passende Formulierung konnte ihm nicht einfallen, weshalb er erzürnt sagte: „Offensichtlich hatte Meister Niwas edler Geschmack im Schmiedehandwerk seine Ohren beeinträchtigt, sodass er die blöden Witze des Fußvolks nicht mehr verstehen konnte.“
Miyazaki begann sofort, mit vorgehaltener Hand zu kichern. Als Niwa zu Ende gehört hatte, setzte er die Eidechse in seiner Hand auf Katsuragis Hand, als er gerade etwas sagen wollte, kam noch jemand aus der Ferne herbei. Dieses Mal waren leichte Schritte zu vernehmen, als nähere sich ein sehr junger Mensch. Der Kopf, der hineingesteckt wurde, war kugelrund, im Feuerschein wirkte er wie eine ölig-wässrig glänzende Perle.
Der junge Mensch stellte sein Essenspaket beiseite und nickte, bereit zu gehen. Katsuragi rief ihm hinterher: „Was ist mit deinem Essen? Wirst du es nicht essen?“
Als der Mensch das gehört hatte, wusste er zuerst nicht, was er tun sollte und antwortete nach einiger Zeit: „... Na gut, ich werde es versuchen.“
„Wir haben das Gleiche gegessen, kein Grund zu falscher Bescheidenheit“, sagte Niwa. Der Mensch nickte erneut und ging davon, als sei er tief in Gedanken versunken.


Exzerpt (II)

...
...
Kabukimono befand sich an der Küste.
Bei Sonnenuntergang gab es kein Leuchten am Himmel, stattdessen rollten Donnerwolken darüber und kündeten so vom heraufziehenden Gewittersturm.
Und so verschwand das letzte bisschen Licht auf dem Meer, die Wolken wurden tiefer und tiefer, als hätte die Dunkelheit sie gezwungen, vor dem Land vor ihnen in die Knie zu gehen, so wie der Kabukimono vor dem Land auf der anderen Seite der Meerenge kniete.
Niemand ging vorüber, niemand wusste, worauf er in diesem Moment still wartete.
Nach einer Zeit, niemand weiß wie lang, stieß vom Himmel plötzlich ein Kreis schwarzer Wolken hernieder und inmitten ihres Wirbels war der Kabukimono, einem Albtraum gleich umkreisten sie ihn. Zu Beginn hatte er gar kein Gefühl, lange nachdem er seine Augen aufriss begriff er: Diese Wolken hatten es von Beginn an auf ihn abgesehen.
Aus der Ferne nahte ein Fischerboot heran, seine Positionsleuchte schwankte im unablässigen Sturm und Regen. Zu dieser Zeit breitete sich eine dichte Nebelschicht aus, weshalb die Fischer an Bord die Straße nicht mehr sahen und andauernd schrien: „Es ist doch erst Dämmerung. Warum können wir nichts mehr sehen? Ist da jemand, der uns den Weg zu weisen vermag?“
Nun schossen die schwarzen Wolken in das Boot hinein und verloren gemeinsam mit diesem die Orientierung. Einer wilden Bestie gleich krachte es in die Küste. Nur wenige Schritte entfernt stand der Kabukimono untätig, als er den Kopf zum riesigen Schiffswrack wandte.
Von dem, der dort zuerst geschrien hatte, war nichts geblieben als ein halber Arm, der nun mit einem dumpfen Knall vor die Füße des Kabukimono fiel. Er ging in die Hocke und betrachtete ihn, wobei er sich gegen den Drang sträubte, einen Bissen davon zu nehmen.
Zuletzt unterließ er es jedoch. Denn die wirbelnden schwarzen Wolken hatten schon all das, was noch auf dem Schiff verblieb, verschlungen. Der Kabukimono starrte darauf für eine lange, lange Zeit, bis er wie aus einem Traum erwachte. Als er zu sich kam, hatten sich die schwarzen Wolken bereits verstreut, von ihnen blieb keine Spur. Und das Boot vor ihm ... War das nicht einfach vom Blitz getroffen worden? Wer konnte das schon wissen. Dem Kabukimono wurde es nicht klar.


Exzerpt (III)

...
...
Katsuragi eilte zur Tür und rief: „Meister! Im Hochofen ist etwas passiert, ich konnte keine Spur von Meister Niwa finden, und Meister Miyazaki sucht in der Ferne um Hilfe, bis heute kam kein Brief von ihm zurück. Was sollten wir tun?“
Mikoshi Nagamasa drehte sich langsam um, mit einer Miene wie bei einer Beerdigung und einer besonderen Schwere in der Stimme, sagte er: „Katsuragi, ich möchte so etwas nicht sagen, aber ... Meister Miyazaki wird vielleicht nicht zurückkehren.“
Katsuragi Blick ging an Nagamasas breiten und festen Schultern vorbei und zum Fenster heraus – Über dem Meer rollten schwarze Wolken herum, die bedrückende Dunkelheit war furchteinflößend. Die pechschwarze Nacht wurde zum einzigen Wetter und gierte danach die Form von Youkai anzunehmen und ganz Tatarasuna zu verschlingen.
Es sind schon über ein Dutzend Menschen gestorben. Deshalb ... Deshalb ...
Wie als hätte er sich von einem schweren Schlag erholt, erinnerte sich Katsuragi plötzlich: Deshalb mussten sie in der Ferne um Hilfe suchen!
Miyazaki war als Erster mit dem Schiff aufgebrochen. Als er ging, hatte sich diese Form von Wolken gerade erst gebildet. Dafür von Tatarasuna nach Inazuma zu reisen und dort um Hilfe zu bitten, war in normalen Zeiten keine große Schwierigkeit, doch Miyazaki war nach langer Zeit immer noch nicht zurück.
Der Zweite, der Dritte, der Vierte ... Auch der Kabukimono hatte die Insel mit dem letzten Boot verlassen. Das Wetter, bei dem er aufbrach schlecht und sein Schicksal ungewiss. Katsuragi holte ihn zurück und behandelte ihn, als sei er sein eigen Fleisch und Blut, er wollte ihn nur ungern gehen lassen. Doch so dringlich, wie die Lage von Tatarasuna war, wäre es das Opfer auch noch so vieler Leben wert, wenn damit nur der Segen der Hauptstadt erreicht werden würde.

Niwa verschwand und niemand wusste, wohin er gegangen war. Nach einer Weile führte Nagamasa erneut eine Truppe in die Berge, um alles vom Hochofen ausgehend abzusuchen, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Man nahm an, Niwa sei vielleicht einem Unglück zum Opfer gefallen, doch nach Kurzem gab es auch die Annahme, er könne die Last dieses seltsamen Geschehens nicht mehr ertragen und habe sich abgesetzt, um einer Strafe zu entgehen.
Die Menschen wurden misstrauisch und Nagamasa kämpfte gegen Unzufriedenheit und Zorn an, sein Gesicht war kaum noch von den schwarzen Wolken in der Ferne zu unterscheiden.
Plötzlich huschte eine Gestalt herbei. Nagamasa bemerkte ihn, zog das Schwert an seiner Hüfte und durchschnitt mit dessen Spitze den Schleier des soeben Erschienenen. Die Gestalt schwankte wie eine Marionette und tauchte hinter Nagamasa auf und lachte unheimlich: „Wonach sucht der Meister? Niwa etwa?“
Nagamasa sprach erzürnt: „Wage es nicht, Meister Niwa so zu nennen!“ Er schlug erneut zu und die Gestalt löste sich in Nebel auf, bevor sie sich in einem Wimpernschlag in der Ferne wieder vereinte und dort eine monströse Gestalt annahm.
„Warst du es, der meine Männer getötet hat?“, schrie Nagamasa jetzt zu ihm und wollte sich auf ihn werfen, doch Katsuragi hielt ihn mit aller Kraft zurück. Nun erst erkannte Nagamasa, dass er nur einen Schritt davon entfernt war, in den Ofen zu stürzen.


(Der Rest scheint noch nicht fertig geschrieben zu sein ... Eines steht jedoch fest: Dies ist eine auf Basis von Informationen aus der eben gelesenen Abhandlung geschriebene Geschichte voller Fantasie und Vorstellungskraft.)

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Description(test)小说手稿后

Autor: Sawada


Exzerpt (I)

...
...
Es heißt, gegen drei Uhr Nachmittags sei ein Mensch nach Tatarasuna gekommen, von Weitem hätte er die arbeitenden Menschen entlang der Bergstraße zu den Werkstätten gehen sehen, ihren Schuhsohlen rieben sich an den mächtigen Felsen des Berges und sie stießen sanfte, aber markerschütternde Geräusche aus, ganz so, als kämen sie durch das Überqueren dieser Schwelle zum Hochofen im Berg und könnten so aus diesem wütenden Feuer unbezahlbar wertvolle Edelsteine herausholen. Natürlich können diejenigen, die nicht zu dieser Zeit gelebt haben, diese Leidenschaft kaum verstehen.
Freudig erregt begrüßte dieser Mensch die anderen, lief zu ihnen hinüber und schloss blitzschnell zur Truppe auf. Ein großer, muskulöser Kerl aus der Truppe klopfte ihm kraftvoll auf den Rücken und sprach dennoch respektvoll zu ihm: „Wer gibt uns die Ehre? Meister Miyazaki! Zurück von seiner Reise nach Inazuma, welch eine Leistung!“
Miyazaki ließ sich zu einem Lächeln hinreißen und lachte wie ein unerfahrener Jüngling und zeigte eine entspannte Miene. „Katsuragi, Inazuma ist die Stadt des Shougun. Um von dort zurückzukehren, fahre ich auf dem schnellsten Schiff und bereise die schnellste Wasserstraße. Was soll daran schon gefährlich sein?“
„Gibt es gute Neuigkeiten?“
„Natürlich gibt es die.“ Die beiden brachen in schallendes Gelächter aus und scherzten mit den anderen Arbeitern bis zum Ende des Pfades.

Ein junger Mann mit einem einfachen Leinenhemd und einem Tuch auf dem Kopf stand vor einem Ofen und schaute ins Feuer.
Feuer zum Schmieden von Stahl ist mit nichts anderem vergleichbar. Die Größe der Flamme beeinflusst den rohen Stahl und spiegelt sich in der Qualität der Klingen wider. Der, der in die Flamme blickte, war ganz ungewöhnlich, auf seinen Fingerspitzen saß eine Eidechse, sein Gesicht zierte ein Lächeln.
Der Raum war sehr groß, der Hochofen reichte weit nach unten, angeblich arbeiteten dort die meisten Menschen zusammen und doch stand er hier ganz allein. Erst als Katsuragi und Miyazaki eintraten, wandte er sein Gesicht ab.
Dieser Mann war Waffenmeister Niwa Hisahide, Verwalter von Tatarasuna. Er entstammte dem Niwa-Klan, einem der drei Klans der Isshin-Schule. Nie hatte er mit seinen Brüdern und Schwestern gestritten, nun war er mit Fug und Recht zum Erben des Klans geworden. Dass er von den verschiedensten Adligen und großen Meistern als diesem Titel würdig angesehen wurde, war ein Beweis dafür.
Miyazaki übergab Niwa ein sorgsam in Brokat eingeschlagenes Dokument und sagte mit aufrechter Miene: „Wie der Meister sagt, ist dein Verwandter in der Stadt kein Unterstützer unseres Plans. Aber Akames Plan ist einen Versuch wert, daher habe ich Lieferanten gesucht, um anhand der Bestellliste die von dir benötigten Dinge zu beschaffen.“
Als Niwa das Dokument zu Ende gelesen hatte, nickte er: „Ob Kaedehara uns unterstützt oder nicht, wir sollten auf jeden Fall neue Schmiedeverfahren erproben.“
Katsuragi aber legte die Stirn in Falten und sprach: „Das Schwertschmieden ist bereits eine überaus ausgefeilte und komplizierte Technik, die Meister sind schon so erfahren und wollen doch immer weiter daran feilen, wirklich beeindruckend! Wäre Meister Nagamasa hier, würde er bestimmt wieder eine beschämte Miene ziehen.“
Mit einem Lächeln im Gesicht sagte Niwa: „Herr Katsuragi, wie sieht es aus mit dem Schwert von Meister Nagamasa?“
Katsuragi wollte weder einen Gesichtsverlust für seinen Herren herbeiführen, noch wollte er seine beiden Freunde belügen, doch egal, wie er es sich auch überlegte, eine passende Formulierung konnte ihm nicht einfallen, weshalb er erzürnt sagte: „Offensichtlich hatte Meister Niwas edler Geschmack im Schmiedehandwerk seine Ohren beeinträchtigt, sodass er die blöden Witze des Fußvolks nicht mehr verstehen konnte.“
Miyazaki begann sofort, mit vorgehaltener Hand zu kichern. Als Niwa zu Ende gehört hatte, setzte er die Eidechse in seiner Hand auf Katsuragis Hand, als er gerade etwas sagen wollte, kam noch jemand aus der Ferne herbei. Dieses Mal waren schwere Schritte zu vernehmen. Die sicheren Schritte des Ankömmlings zeugten von großem Selbstvertrauen. Bald tauchte ein fremdes Gesicht an der Tür auf, das anders aussah als die anderen Anwesenden. Der Ankömmling stellte sein Essenspaket beiseite und nickte, bereit zu gehen. Gewillt ihn aufzuhalten, rief Katsuragi: „Herr, was ist mit dem Essen? Hast du keinen Hunger?“
Als der Mann das hörte, sprach er lachend: „Ich habe schon gegessen. Nehmt euch auch etwas.“
„Du bist unser Gast, mein Herr. Es tut mir leid und ist mir peinlich, dass du uns so behilflich bist“, sagte Niwa wohlwollend.
Freundlich lachte der Mann scheinbar so, als machten ihm kleine Gefälligkeiten nichts aus. Und mit einem weiteren Kopfnicken ging er davon.


Exzerpt (II)

...
...
Der fremde Gast, ein Mechaniker aus fernen Landen, stand am Strand.
Bei Sonnenuntergang gab es kein Leuchten am Himmel, stattdessen rollten Donnerwolken darüber und kündeten so vom heraufziehenden Gewittersturm.
Und so verschwand das letzte bisschen Licht auf dem Meer, die Wolken wurden tiefer und tiefer, als hätte die Dunkelheit sie gezwungen, vor dem Land vor ihnen in die Knie zu gehen. Dieser Mann aber enthüllte völlig unbeeindruckt und mit dem Gesicht in die Ferne gerichtet sein blutrünstiges Antlitz.
Niemand ging vorüber, niemand wusste, welche Absicht er in diesem Moment still hegte.
Nach einer Zeit, niemand weiß wie lang, stieß vom Himmel plötzlich ein Kreis schwarzer Wolken hernieder und inmitten ihres Wirbels war der Mechaniker, einem Albtraum gleich umkreisten sie ihn. Er streichelte den pechschwarzen Nebel, als sei dieser ein Teil von ihm.
Aus der Ferne nahte ein Fischerboot heran, seine Positionsleuchte schwankte im unablässigen Sturm und Regen. Zu dieser Zeit breitete sich eine dichte Nebelschicht aus, weshalb die Fischer an Bord die Straße nicht mehr sahen und andauernd schrien: „Es ist doch erst Dämmerung. Warum können wir nichts mehr sehen? Ist da jemand, der uns den Weg zu weisen vermag?“
Nun schossen die schwarzen Wolken in das Boot hinein und verloren gemeinsam mit diesem die Orientierung. Einer wilden Bestie gleich krachte es in die Küste. Nur wenige Schritte entfernt erhob sich der Mechaniker lachend, während er sich langsam dem riesigen Schiffswrack näherte.
Von dem, der dort zuerst geschrien hatte, war nichts geblieben als ein halber Arm, der nun mit einem dumpfen Knall vor die Füße des Mechanikers fiel. Er ging in die Hocke und betrachtete ihn wieder und wieder, als wolle er einen Bissen davon nehmen.
Zuletzt unterließ er es jedoch. Denn die wirbelnden schwarzen Wolken hatten schon all das, was noch auf dem Schiff verblieb, verschlungen.


Exzerpt (III)

...
...
Katsuragi eilte zur Tür und rief: „Meister! Im Hochofen ist etwas passiert, ich konnte keine Spur von Meister Niwa finden, und Meister Miyazaki sucht in der Ferne um Hilfe, bis heute kam kein Brief von ihm zurück. Was sollten wir tun?“
Mikoshi Nagamasa drehte sich langsam um, mit einer Miene wie bei einer Beerdigung und einer besonderen Schwere in der Stimme, sagte er: „Katsuragi, ich möchte so etwas nicht sagen, aber ... Meister Miyazaki wird vielleicht nicht zurückkehren.“
Katsuragi Blick ging an Nagamasas breiten und festen Schultern vorbei und zum Fenster heraus – Über dem Meer rollten schwarze Wolken herum, die bedrückende Dunkelheit war furchteinflößend. Die pechschwarze Nacht wurde zum einzigen Wetter und gierte danach die Form von Youkai anzunehmen und ganz Tatarasuna zu verschlingen.
Es sind schon über ein Dutzend Menschen gestorben. Deshalb ... Deshalb ...
Wie als hätte er sich von einem schweren Schlag erholt, erinnerte sich Katsuragi plötzlich: Deshalb mussten sie in der Ferne um Hilfe suchen!
Miyazaki war als Erster mit dem Schiff aufgebrochen. Als er ging, hatte sich diese Form von Wolken gerade erst gebildet. Dafür von Tatarasuna nach Inazuma zu reisen und dort um Hilfe zu bitten, war in normalen Zeiten keine große Schwierigkeit, doch Miyazaki war nach langer Zeit immer noch nicht zurück.
Der Zweite, der Dritte, der Vierte ... Jeder Hilfesuchende brach bei diesem schlechten Wetter und mit seinem ungewissen Schicksal auf. Es wäre vernünftig zu sagen, niemand mehr sollte ein solches Risiko auf sich nehmen. Doch so dringlich, wie die Lage von Tatarasuna war, wäre es das Opfer auch noch so vieler Leben wert, wenn damit nur der Segen der Hauptstadt erreicht werden würde.

Niwa verschwand und niemand wusste, wohin er gegangen war. Nach einer Weile führte Nagamasa erneut eine Truppe in die Berge, um alles vom Hochofen ausgehend abzusuchen, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Man nahm an, Niwa sei vielleicht einem Unglück zum Opfer gefallen, doch nach Kurzem gab es auch die Annahme, er könne die Last dieses seltsamen Geschehens nicht mehr ertragen und habe sich abgesetzt, um einer Strafe zu entgehen.
Die Menschen wurden misstrauisch und Nagamasa kämpfte gegen Unzufriedenheit und Zorn an, sein Gesicht war kaum noch von den schwarzen Wolken in der Ferne zu unterscheiden.
Plötzlich huschte eine Gestalt herbei. Nagamasa bemerkte ihn und zog das Schwert an seiner Hüfte. Die Gestalt schwankte, wie ein böser Geist schnellte sie hinter Nagamasas Rücken und lachte unheimlich: „Wonach sucht der Meister? Niwa etwa?“
Nagamasa sprach erzürnt: „Wage es nicht, Meister Niwa so zu nennen!“ Er schlug erneut zu und die Gestalt löste sich in Nebel auf, bevor sie sich in einem Wimpernschlag in der Ferne wieder vereinte und dort eine monströse Gestalt annahm.
„Warst du es, der meine Männer getötet hat?“, schrie Nagamasa jetzt zu ihm und wollte sich auf ihn werfen, doch Katsuragi hielt ihn mit aller Kraft zurück. Nun erst erkannte Nagamasa, dass er nur einen Schritt davon entfernt war, in den Ofen zu stürzen.


(Der Rest scheint noch nicht fertig geschrieben zu sein ... Eines steht jedoch fest: Dies ist eine auf Basis von Informationen aus der eben gelesenen Abhandlung geschriebene Geschichte voller Fantasie und Vorstellungskraft.)

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