Bambusregen

	Name	Bambusregen
	Family	Costume
	Rarity
	Item Source (Ingame)	Bei Händlern zu erhalten
	Description	Eine formelle Kleidung, die die Händlergilde Feiyun für Xingqiu hat anfertigen lassen. Die Bambusdrucke sind raffiniert und der Schnitt ist sehr schmeichelhaft, aber Xingqius Lieblingsaspekt dieser Kleidung sind die Innentaschen, in die man einen dünnen Roman stecken kann.

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„Was? Der miauende Held ist verschwunden!? Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt!?“
Die wütende Stimme des Leiters hallte hinter der Bühne wider.
„Und das, obwohl die Händlergilde Feiyun wichtige Gäste aus Fontaine zu einem Abendbankett eingeladen hat? Ich bitte euch! Wenn wir hier unseren Ruf ruinieren, wird das eine Katastrophe für unsere Auftritte an beiden Ufern des Meeres sein!“
Der Schauspieler, der den „wandernden Helden“ spielte, dabei aber seinen Kopf in Panik zurückzog, sah der Rolle überhaupt nicht ähnlich.
„Es ... Es ist noch Zeit, bevor wir auf die Bühne gehen. Ich werde sofort nach ihm suchen!“

Vor dem Fenster hinter der Bühne saß Xingqiu gemütlich auf einem Dachvorsprung.
„Ja, ich verstehe. Es ist also eine Frage der Gesichtswahrung, dass niemand von unserer Gilde gebeten wurde, sich an der Suche zu beteiligen? Das macht die Sache kompliziert ... Wie soll ich ihnen dann sagen, dass du hier bist, mein Katzenfreund?“
Xingqiu stand auf und spähte in den Schornstein neben ihm. Daraus starrte ihn eine schwarze Katze in einem Haudegengewand mit wachsamen Augen an.
Ganz zu schweigen von seiner eigenen Flucht vor dem Bankett, damit er niemanden direkt treffen konnte. Wenn jemand, der als „zweiter junger Meister der Händlergilde Feiyun“ bekannt ist, diesen „miauenden Helden“ entdeckte, würde das für die Operntruppe sehr unangenehm werden.
„Ich schätze, ich muss dich einfach retten und dann heimlich hinter die Bühne bringen, hm ... Ach, ich hoffe, ich mache mir die Klamotten nicht schmutzig, oder mein Bruder wird mir wieder ein paar unangenehme Fragen stellen, wie zum Beispiel, wo ich gewesen bin ...“
Xingqiu griff vorsichtig in den Schornstein, aber die Katze duckte sich in eine Ecke und lehnte seine helfende Hand ab.
„Erschreckt dich die ungewohnte Umgebung? Oder gefällt dir die Atmosphäre des Banketts einfach nicht? Wie auch immer, mein Katzenfreund, andere in die Bredouille zu bringen, ist nicht gerade das, was eine Katze mit deinem Titel tun sollte.“
Xingqiu grinste leidvoll. Er musste sich wohl oder übel die Hände schmutzig machen, um das Kätzchen zum Mitkommen zu bewegen.

Der Abend verlief wie geplant und die Truppe betrat die Bühne ohne Probleme.
Der miauende Held wirbelte und drehte sich im strengen Rhythmus des Gongs, wobei scheinbar endloser Beifall ausbrach.
„Erstaunlich! Sehr erstaunlich!“, rief Xingqiu aus und hielt sich an seinem großen Bruder fest. Was jedoch die Aufmerksamkeit seines Bruders auf sich zog, war Xingqius neue Kleidung.
Die gut geschnittenen Linien dieses Ensembles im Stil von Fontaine waren mit eleganten Bambusmustern verziert. Eindeutig das Werk eines Meisters ...
Und doch, als er die Kleidung zuvor erhalten hatte, hatte sich der Junge nicht noch darüber beschwert, dass sie „die Bewegungsfreiheit einschränkt“ und „es schwer macht, sich unbemerkt zu bewegen“, und sie nur ein einziges Mal getragen, bevor er sie zusammenfaltete und ins Regal zurücklegte? Woher kam diese plötzliche Liebe zu ihr?
Als ob er den Zweifel auf dem Gesicht seines Bruders gelesen hätte, lächelte Xingqiu sanft und sagte: „Ich bin gestern Abend beim Lesen auf diese Zeile gestoßen: ‚Man sollte dafür sorgen, dass sich Gäste wie zu Hause fühlen‘ ... Diese Kleidung anzuziehen, um die Gäste aus Fontaine zu empfangen, ist auch eine Form der Höflichkeit, nicht wahr?“
Der Zweifel in den Augenbrauen seines Bruders löste sich auf und er betrachtete Xingqiu noch einmal von oben bis unten. Seine Kleidung war ziemlich sauber, also schien er sich nicht wie im letzten Jahr hinausgeschlichen zu haben ...
Vielleicht war sein jüngerer Bruder in diesem Jahr wirklich ein wenig reifer geworden, dachte er erleichtert.
Trotzdem lag ein schwacher Aschegeruch in der Luft. Woher der wohl kam?

„Ihr braucht euch nicht zu bemühen. Ich werde mich selbst umziehen.“
Nachdem das Bankett vorbei war und die Dienerschaft weggeschickt worden war, zog Xingqiu seinen Mantel aus und enthüllte seine von Staub und Dreck beschmutzte Kleidung.
„Puh ... Das war ganz schön knapp. Gut, dass das hier im Schrank lag. Sonst hätte ich meinem Bruder nie etwas vormachen können ...“
Vielleicht könnte sein nächster Roman von einem ritterlichen Dieb aus Fontaine handeln, dachte sich Xingqiu insgeheim.
„Hmm ... Den Anfang könnte man so schreiben: Alle Welt ist sich bewusst, dass Bekleidung mit auffälligen Ornamenten eine Verkleidung mit mangelnder Qualität ist, aber niemand ahnte, dass die Berühmtheit dieses ritterlichen Diebes sein eigentliches Versteck war ...“