La chanson d’Erinnyes III

La chanson d'Erinnyes III
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Type (Ingame)Auftragsobjekt
FamilyBook, La chanson d'Erinnyes
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DescriptionWie Erinnyes von der Herrin allen Wassers Abschied nahm und wie sie ihr Schwert dreimal in den See warf.

Item Story

Kapitel XX
Abschnitt III
Wie Erinnyes von der Herrin allen Wassers Abschied nahm und wie sie ihr Schwert dreimal in den See warf.

Als die Herrin allen Wassers das gehört hatte, bewilligte sie ihr dies aus ihrer ewigen Liebe, Barmherzigkeit und Gnade heraus. Daraufhin sagte Erinnyes:
„Herrscherin über alle Wasser, ich danke dir dafür, dass du mir den Kelch des reinen Wassers darbietest, den ich so sehr begehre, und mir gestattest, diese Reise abzuschließen.
Jene Ritter, die noch immer auf der Welt wandeln, deine Diener, werden dir und deinem zukünftigen Königreich auch weiterhin Gefolgschaft leisten. Sie werden jenem edlen Musiker folgen:
Alle immer noch verborgenen Schatten sollen gejagt werden, um der Gerechtigkeit Geltung zu verschaffen. Wenn jene, die in der Dunkelheit wandeln, das Licht wie ihre eigene Westentasche kennen, aber das Licht keinerlei Verständnis von der Dunkelheit hat ...
dann bleibt dem Guten nicht mehr als ein Traum. Und genau deswegen werde ich dir diese gutherzigen Ritter überantworten und bitte dich um die Vergebung ihrer Sünden.“

Als die Herrin allen Wassers das gehört hatte, bewilligte sie ihr dies aus ihrer ewigen Liebe, Barmherzigkeit und Gnade heraus. Daraufhin sagte Erinnyes:
„Herrscherin über alle Wasser, ich bekenne meine Sünden vor dir und verberge mein Übel nicht, denn meine Schuld wiegt zu schwer, als dass sie vergeben werden könnte.
Deine edlen und reinen Ideale können eine solche Sünde nicht tolerieren. Allein durch die Verbannung können meine Gewissenspein gemildert werden und mein Herz Trost finden.
In deinem wohlwollenden und barmherzigen Reich gibt es keine Engel und keine Dekrete, nur die Sünde kann über die Sünde richten, nur Menschen können über Menschen urteilen.
Ich bitte dich allein darum, mein Leid zu erkennen und die Ungerechtigkeit, die uns zuteilgeworden ist, zu sehen. Denn diese Qualen und Ungerechtigkeit sind wie Wermut und Schierling.
Ich will meinen Namen in deine Hand legen und ich erhoffe mir, dass jene, die uns verurteilen, für immer verflucht sein werden. Mit ihren Namen soll keine Gerechtigkeit verbunden werden.“

Nachdem die Ritterin mit den meeresfarbenen hellen Augen das gesagt hatte, zog sie ihr edles leuchtendes Schwert, dessen wasserfarbener Glanz das Tal erleuchtete.
„Edles Hauteclaire, Schwert des Lichts! Im Licht dieser sengenden Sonne leuchtest du so strahlend hell wie eine Fackel!
Dereinst hast du das Blut der Ungerechten und Eidbrecher getrunken. Sie alle fielen vor deiner makellosen Reinheit wie herabfallender Schnee.
Unzählige schwere Sünden haben mein Gewand befleckt, weil ich Blut vergossen und Rechtschaffenen das Leben genommen habe. Doch du leuchtest immer noch wie eh und je.
Möge die Herrin allen Wassers für das alles Erbarmen zeigen! Die Ungerechten sind deiner nicht würdig, wunderschöner und heiliger Seeschimmer. Jetzt werde ich dich in den See zurückbringen!“

Nachdem die Ritterin mit den meeresfarbenen, leuchtenden Augen das gesagt hatte, warf sie das Schwert in ihrer Hand in den See. Doch das Schwert versank nicht, sondern schwebte zurück ans Ufer.
„Eldes Hauteclaire, Schwert des Lichts! Du bist so schön und heilig und dein goldenes Heft ist mit blassen Kristallen besetzt.
Denke an die Daeira vom Seeufer, die edle Dame des reinen Wassers, die dich einst der Anführerin der Ritter zum Geschenk gemacht hat, sodass sie unzählige Heldentaten vollbringen konnte:
Mit dir hat sie Peiregord erobert und Aisias besiegt und selbst die Verführerinnen aus dem fernen südlichen Königreich konnten dich nicht rauben.
Möge die Herrin allen Wassers für das alles Erbarmen zeigen! Die Ungerechten sind deiner nicht würdig, wunderschöner und heiliger Seeschimmer. Jetzt werde ich dich in den See zurückbringen!“

Nachdem die Ritterin mit den meeresfarbenen, leuchtenden Augen das gesagt hatte, warf sie das Schwert in ihrer Hand in den See. Doch das Schwert versank nicht, sondern schwebte zurück ans Ufer.
„Edles Hauteclaire, Schwert des Lichts! Du hast unzähligen Konflikten ein Ende bereitet und den Waffen in diesem Land Einhalt geboten.
Eines Tages wird ein edler Mensch kommen, der siebenmal edler ist als ich, um dich erneut aufzuheben und Heldentaten zu vollbringen, die die meinen um das Siebenfache übersteigen.
Wie viele wundervolle Tage haben wir zusammen verbracht! Ach, es war eine lange Nacht und die Morgenröte zieht herauf, doch ich habe für immer die Krone der Gerechtigkeit eingebüßt.
Möge die Herrin allen Wassers für das alles Erbarmen zeigen! Die Ungerechten sind deiner nicht würdig, wunderschöner und heiliger Seeschimmer. Jetzt werde ich dich in den See zurückbringen!“

Nachdem die Ritterin mit den meeresfarbenen, leuchtenden Augen das gesagt hatte, warf sie das Schwert in ihrer Hand in den See. Das Schwert versank ohne Laut und verschwand spurlos.
Danach ging sie mit den Elfen, die schon von Anfang an ihre Begleiter waren, fort und wurde nie wieder gesehen.

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